Ihr Lieben,
jetzt war ja gerade erst World Bread Day, und auf allen Blogs wimmelts nur so von leckeren Brotfotos (schaut z.B. mal hier auf Pinterest), das ist ansteckend!
Unter anderem haben Zorra und Sandra und Irina (und noch einige andere) Brote aus dem Topf gezaubert. Das hab ich dann auch mal probiert.
Et voilà. Obwohl ich keinen gusseisernen Topf habe, hat es auch in meinem schönen roten Silit-Topf ganz wunderbar funktioniert. Großer Vorteil: der Deckel ist aus Glas und man kann einigermaßen sehen, wie weit das Brot schon ist – wenn man denn auch in den Ofen schaut. Ich habs ein bisschen zu spät getan, und deswegen hat mein Brot oben kleine schwarze Ränder. Macht aber nichts, schmeckt trotzdem lecker.
Dadurch, dass das Brot im Topf gebacken wird, bleibt die entweichende Flüssigkeit im Topf und macht die Kruste ganz toll knusprig, aber auch nicht zu hart (unser kleiner Mann konnte die gut essen!).
Ich hab mich an Sandras Rezept orientiert, aber faul wie ich bin hab ich fast alle Zwischenschritte übersprungen. Ich hab hier mal meine Thermomix-Version niedergeschrieben, die herkömmliche Variante findet ihr hier. Außerdem hab ich anderes Mehl genommen.
Für ein schön großes Brot in einem 6,4l-Topf:
1/2TL Puderzucker
1/2 Würfel frische Hefe
500g Dinkelvollkornmehl
250g Weizenmehl, Typ 1050
200g Roggenmehl, Typ 1150
550 ml Wasser
75g Sauerteig
20g Zuckerrübensaft
20g Butter, weich
10g Salz
1. Alle Zutaten in den Thermomix geben und 5min/Teigstufe kneten. Dabei ab und an oben den Teig mit dem Spatel wieder runterdrücken.
2. Den Teig in eine Schüssel geben und abgedeckt ca 1,5 Stunden gehen lassen. Zwischendrin zweimal falten.
3. Rund wirken (wie hier) und mit dem Schluss (dem “offenen” Ende) nach unten in ein Gärkörbchen legen und abgedeckt nochmals eine Stunde gehen lassen. Währenddessen den Topf mit Deckel im Backofen auf 250°C aufheizen.
4. Brot in den Topf stürzen, Deckel drauf und ca. 55 Minuten backen. Gegen Ende schauen, dass das Brot oben nicht zu schwarz wird.
5. Aus dem Topf nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen. Wers schafft, über Nacht ruhen lassen. Wir habens noch am gleichen Abend angeschnitten und es war sehr lecker!
Beim Stürzen vom Gärkörbchen in den Topf ging bei mir einiges schief. Das Brot klebte ein wenig im Körbchen, das Brot fiel schief in den Topf und total in sich zusammen. Ich rechnete schon mit Fladenbrot – aber: alles gut, Brot ist wie ihr sehen könnt wunderbar aufgegangen!
Viel Spass beim Nachbacken!
Alles Liebe
Ilka